KiGa Burggrumbach

Eine Ausstellung der besonderen Art im Kindergarten St. Martin

Im Turnraum des Kindergartens St. Martin konnten alle Gäste zum Sommerfest eine besondere Ausstellung betrachten. Der ganze Raum war umgewandelt, Stellwände aufgestellt und in jeder Ecke gab es etwas anderes zu betrachten. Schon durch das Frühjahr und den Sommer hindurch drehte sich im Kindergarten alles um das Thema „Ich-bin-ich“. Und trotz der gemeinsamen Themenwahl entwickelte sich durch die Impulse der Kinder in jeder Gruppe ein anderer Weg dieses Thema zu erforschen. Die Krippenkinder z.B. konnten sich auf einem großen Plakat liegend einmal komplett umfahren. Es ging um das Äußere: Bin ich Mädchen oder Junge? Wie groß bin ich? Welche Augenfarbe habe ich?

Ein paar Wochen später hingegen drehte sich alles um Gefühle und Emotionen. Andere Kinder interessierten sich brennend für das Innenleben des menschlichen Körpers. Um das zu erforschen haben wir die Teddyklinik in Würzburg besucht und selbst ein Puppenkrankenhaus mit Verbandsmaterial und Arztzubehör aufgebaut. Durch Bücher konnten wir uns über die Organe informieren. Wieder andere Kinder näherten sich dem Thema über die eigene Wahrnehmung und lernten etwas über ihren Körper von einem Kindergartenpapa, der Physiotherapeut ist und sogar eine Massageliege mitbrachte.

Viele Gespräche drehten sich um philosophische Fragestellungen: Warum müssen wir wachsen? Wer gehört alles zu mir? Wohin gehöre ich eigentlich? Auch das Bilderbuch „Das kleine Ich bin ich“ wurde in allen Gruppen sprachlich und gestalterisch behandelt, so entstanden für die Ausstellung viele Kunstwerke.

So sammelten sich viele Bilder, Plakate und Fotos an und die Idee einer Ausstellung entstand. Diese setzen wir auch prompt um und waren von der Vielfältigkeit der Ergebnisse selbst ein bisschen beeindruckt.

Zum Schluss bleibt noch zu erwähnen, dass alle – Kinder wie Erwachsene – viel lernen konnten. Alle durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse wurden dokumentiert und gesammelt. Jedes Kind hat sich für sich selbst einen Projektordner angelegt. Dort wurden gemalte Bilder, Fotos und auch schriftlich festgehaltene Gesprächsinhalte abgeheftet – so blieb nach der Ausstellung eine dauerhaftere Erinnerung zurück.